Freche Früchte22. 11. 2014 |
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Wer rein zufällig folgende Dinge hat: ein Aquarium, Obst, Wasser, eine Kamera, 2 Blitze, Funkauslöser; der kann ganz einfach solche Fotos machen.
Nun, so ganz einfach ist es dann doch wieder nicht...
Als erstes muss der Raum in dem man das Ganze ablaufen lässt, vor dem wegspritzenden Wasser geschützt werden. Ich habe das mit Abdeckfolie aus dem Baumarkt gelöst. Dann braucht man einen einfarbigen - im besten Fall weißen - Hintergrund. Bei mir der 7in1-Faltreflektor. Dieser wird von unten oder von der Seite mit dem Blitz angeleuchtet.
Kommen wir zum eigentlichen Setup: Ein Aquarium diente mir als Gefäß für das Wasser. Eine nicht zu kleine Schüssel sollte es aber auch tun. Für eine gleichmäße Ausleuchtung des Wasser und der Früchte darin, richtet man einen Blitz von schräg vorne oder alternativ schräg von der Seite auf das Aquarium. Wichtig ist aber, dass der Winkel zwischen Blitz, Gefäß und Kamera so eingerichtet ist, dass es keine störenden Reflexionen auf dem Glas gibt.
Die Kamera steht am Stativ und wird per Funk ausgelöst. Nun wirft man das Obst ins Wasser und löst die Kamera in genau dem Moment aus, in dem es aufs Wasser auftrifft. Das Schwierigste am Ganzen ist aber, den Moment perfekt zu erwischen, um nicht zu früh oder zu spät zu sein. Etwas Übung ist also notwendig.
Zu den Kameraeinstellungen ist zu sagen, dass man, um Wasser einzufrieren, also im Moment festzuhalten, eine kurze Belichtungszeit benötigt. Die Verschlusszeiten um die 1/250 s bzw. 1/320 s sind definitiv zu lange dafür, der Einfrier-Effekt entsteht durch die sehr kurze Abbrennzeit der Blitze. Die Blende war auf f/8 bzw. f/11 geschlossen, um möglichst die ganze Frucht um Schärfebereich zu halten.
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